flat4 - Federbeintypen beim VW 1303
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Federbeinachsen VW 1303 
Räder/Einpreßtiefe 
Doppelte Sturzverstellung 
ATS-Felgen 

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Federbeinachsen VW 1303
Der VW Käfer mit langem Vorderwagen (1303 und 1303 Cabrio) weist ab August 1973 (Fg.-Nr. 1x42000004) eine geänderte Bauart der Federbeine an der Vorderachse auf.  
 
Das linke Federbein im im Bild ganz rechts entspricht der Version bis August 1973 (bis Fg.-Nr. 1x33021911). Die Befestigung dieses Federbeins erfolgt senkrecht auf dem Radträger mit einer Verschraubung von oben (16). Der Radträger besitzt am unteren Ende ein Kugelgelenk, dessen Zapfen im Querlenker verschraubt wird.  Radträger vor 08/73
Radträger vor 08/73
 
 
Die neuere Version (im rechten Bild rechts) orientiert sich dagegen an der Konstruktion des VW Golf oder des Porsche 924/944, bei denen das Federbein am Radträger mit einer Klemmschelle befestigt wird. Die Verschraubung erfolgt hier mit zwei horizontal angebrachten Schrauben (34). Dadurch rückt das Federbein näher an die Radmittelebene heran, so daß ein negativer Lenkrollradius erzeugt werden kann.
 
 
 
Radträger ab 08/73
Radträger und Querlenker ab 08/73
 
Federbeine beim VW 1302/1303
Federbeine beim VW 1302/1303
 
Der neue Radträger ab August 1973 mit Klemmung des Federbeins hat keinen eingepreßten Kugelkopf mehr. Dieser befindet sich jetzt im äußeren Auge des Querlenkers, siehe Bild links.
 
Ab August 1974 wurde das Federbeinrohr auch im Durchmesser etwas vergrößert (ab Fzg.-Ident-Nr. 135.../155...) und eine Zahnstangenlenkung beim VW 1303 eingeführt.
 
 
Räder/Einpreßtiefe
Während beim VW 1302 in der Tat Räder mit ET 25 (195/60 R 15) problemlos passen und ET 34 noch mit Distanzscheiben von ca. 5 mm pro Seite fahrbar sind, liegen die Verhältnisse beim 1303 nach August 1970 ganz anders. 
Räder mit  ET 25 und Reifen der Dimension 195/60 R 15 bereiten Probleme, weil sie über die Kotflügel hinausstehen und somit nicht zulässig sind. 
 
Doppelte Sturzverstellung
Beim VW 1303 und 1303 Cabrio kommt bei Fahrzeugen ab August 1973 (ab Fg.-Nr. 1x42000004) die sogenannte "doppelte Sturzverstellung" als Problemlösung für zu weit außen stehende Räder in Frage. Bei dieser Methode wird von den zwei Verstellmöglichkeiten
  • am Querlenker (innen am Rahmenkopf) und
  • an der oberen Klemmschraube des Federbeins
Gebrauch gemacht. Die obere Klemmschraube des Federbeins muß wie bei Golf und Co. üblich durch eine Exzenterschraube (VW Golf I oder Porsche 924/944-Teil) ersetzt werden und die vorhandene Bohrung als Langloch ausgfeilt werden. Das Langloch ist als dünne Stelle im Blech des Klemmbügels des Federbeins bereits angedeutet.
 
Jetzt kann die Sturzverstellung am Querlenker (inneres Lager) ganz nach innen gedreht werden und dann der Sturz an der neu hinzugekommenen Exzenterschraube am Federbein/Radträger eingestellt werden. Diese Maßnahme genügt oft, um die Spur soweit zu verkleinern, daß die Räder 195/60 R 15 auf 5,5" Felge ET 25 unter die Kotflügel passen. Auch eine durch Tunerscheibenbremsen verbreiterte Spur kann so reduziert werden.
 
Der Effekt des spurstabilisierenden negativen Lenkrollradius wird bei dieser Maßnahme jedoch reduziert oder in geht gänzlich verloren.
 
ATS-Felgen
ATS-Sternfelgen sind im Handel mit unterschiedlichen Einpreßtiefen erhältlich und werden sehr oft beim Käfer eingesetzt. Aber die Räder mit 5,5 Zoll Breite haben unterschiedliche Nummern, die die Einpreßtiefe (ET) kennzeichnen: 
 
ATS-Nummer
ET in mm
5515
25
5554
34
 

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Volkswagen und VW sind eingetragene Warenzeichen der Volkswagen AG. Geschützte Produkt- oder Firmennamen werden zu rein nichtkommerziellen Zwecken zitiert. 
Stand 13.04.1999