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Einführung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Luftfedersysteme stellen
für luftgekühlte VW-Fahrzeuge realistisch betrachtet keine ernstzunehmende
Alternative zu der serienmäßigen Stahlfederung mit Torsionsstäben
oder Schraubenfedern dar. Es ist jedoch denkbar, eine Reihe von Vorteilen
oder zusätzliche Funktionen damit zu realisieren.
Hier soll versucht werden, eine Luftfederanlage für den Einsatz im VW Typ 1 auszulegen und ein Urteil über die technische Machbarkeit herbeizuführen. Es werden folgende Vorteile erwartet:
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Auslegung für VW Typ 1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Unter Zugrundelegung der
Fahrzeugdaten der in der Tabelle aufgeführten Fahrzeuge ergeben sich
Luftfedern mit einem Außendurchmesser von 100 mm für alle Achsen.
Die Balglänge und der Kolbendurchmesser variieren. Die geforderten
Federwege entsprechen den Federwegen der Serien-Stahlfederungen. Die Balgstärke
ist bei allen Luftfedern mit 2,8 mm angenommen worden.
Bei der Vorderachse des 1303
ist die Luftfeder koaxial wie bei einem Federbein um den Dämpfer angeordnet.
Die durch die Luftfeder führende Kolbenstange habe einen Durchmesser
von 18 mm. Die Torsionsstäbe bzw. Schraubenfedern dienen nur noch
zum Führen der Achslenker und tragen nicht mehr zur Federwirkung bei.
Ergebnisse der Luftfederauslegung:
Für die o.g. Achsen sind Luftfedern mit einer Höhe von ca. 180 bis 200 mm (zzgl. Befestigung am Fahrwerk) vorzusehen. Der Bauraum für diese Federn ist wie in den Bildern unten dargestellt vorhanden. Die statische Belastung dieser Luftfedern liegt im eingefederten Zustand bei max. 22 bar (Hinterachse) und ist damit im erlaubten Rahmen für diese Luftfedern. Voll ausgefedert sollte ein Restdruck von mindestens 3 bar bestehen bleiben. Die Federsteifigkeiten können beim unbeladenen Fahrzeug genauso abgestimmt werden, wie bei der Serien-Stahlfeder, so daß die gleichen Komforteigenschaften erreicht werden. Bei Beladung steigt die Federsteifigkeit der Luftfeder automatisch an, so daß die Aufbaueigenfrequenz (Schwingungskomfort) beladungsunabhängig gleich bleibt. Die berechneten Aufbaueigenfrequenzen der Luftfederung sind so abgestimmt, wie von der Serien-Stahlfederung vorgegeben (Vorderachsen ca. 1,1 Hz, Hinterachsen ca. 1,3 Hz). Es ist hiermit gezeigt, daß es möglich ist, eine sinnvolle Auslegung eines Luftfedersystems zu finden, das bei vorgegebenem Bauraum die Federungseigenschaften der Serien-Stahlfederung erreicht und in einigen Punkten sogar übertrifft. Änderungen der Niveaulagen durch Luftablassen oder Nachfüllen ist möglich und kann von einem Kolbenkompressor, wie er z.B. bei den BMW-Modellen der 5er- und X5er-Reihe (Modelljahr 2000) verwendet wird versorgt werden. Die pneumatische Schaltung der Luftfedern und Ventile ist noch zu definieren. |
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Aufgebaute Luftfedersysteme | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ein ausgeführtes Luftfedersystem
zum Nachrüsten wurde im Oktober 1999 in USA vorgestellt. Die Bilder
zeigen den Einbau in ein Typ 1-Fahrgestell mit Bundbolzenvorderachse und
hinterer Pendelachse. Aussagen über die Funktion und Haltbarkeit sind
nicht bekannt. Für den Aufbau war der Wunsch nach maximaler, variabler
Tieferlegung (Show-Car) maßgebend. Fahrdynamische Aspekte und Fahrkomfort
wurden nicht betrachtet.
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